Konzeptionelle Grundideen

Den Kindern der künftigen Schule wird ein naturnahes Aufwachsen ermöglicht. Dazu wird es wichtige naturpädagogische Akzente im Tagesablauf geben. Es wird einen großen Schulgarten geben, in dem die Kinder die Natur ganz selbstverständlich als Lebens- und Lernort erfahren können. Auch ein fester Waldtag pro Woche wird in den Schulalltag integriert.
Wir wissen heute, dass Lernen und Bewegung eng zusammengehören. Diese Erkenntnis wird durch die freie Wahl der Kinder des Lernortes, des -themas und des -materials pädagogisch begegnet werden. Hierbei werden auch reformpädagogische Ideen vor allem nach Maria Montessori verarbeitet. Die Lehrpersonen sind Lernbegleiter, welche für die Kinder anregende Umgebungen schaffen und Ihnen als erfahrene Mentoren zur Seite stehen. Frontalunterricht und Stillsitzzwang gibt es nicht. Die Kinder werden dazu befähigt eigenständig zu denken und Entscheidungen zu treffen. Außerdem wird durch die gezielte Auseinandersetzung mit der Natur ein ökologisches Bewusstsein geschaffen.
Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler ist die Beziehungskompetenz. Dabei ist für den Lernprozess eine stabile und verlässliche Beziehung zum Lernbegleiter von großer Bedeutung, ganz nach den Grundsätzen von Jesper Juul: „Beziehung statt Erziehung“. Auch die Beziehung der Kinder untereinander ist ein wesentlicher Aspekt der schulischen Bildung. Es wird eine liebevolle Atmosphäre gefördert, in der die Kinder sich individuell entwickeln dürfen und trotzdem Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen.
Im Wesentlichen geht es darum, auf die Kompetenz der Kinder zu vertrauen ihre Entwicklungsarbeit selbst zu leisten. Die intrinsische Motivation der Kinder ist natürlicherweise vorhanden und soll durch das pädagogische Handeln erhalten oder – sofern sie blockiert ist – wieder aktiviert werden. Hierfür ist ein genaues Beobachten der Kinder und ihrer Prozesse unerlässlich.